Diese Redewendung ist für die meisten Menschen ein Begriff. Sie symbolisiert die Idee, dass ein frühzeitiges Handeln und eine zeitige Vorbereitung auf eine Aufgabe oder eine Gelegenheit oft zu einem Erfolg führt. Sinngemäß kann dieses Sprichwort auch auf die Rasenpflege angewendet werden, besonders im „frühen“ Frühjahr!
In der Winterzeit haben Pflanzen eine faszinierende Anpassungsstrategie, die es ihnen ermöglicht, sich den Herausforderungen der kalten Jahreszeit erfolgreich zu stellen. Wenn die Temperaturen sinken und die Lichtverhältnisse abnehmen, treten viele Pflanzen in eine Phase der Winterruhe (Dormanz) ein.
Während dieser Ruhephase verlangsamen Pflanzen ihre Stoffwechselprozesse, um Energie zu sparen. Die Photosynthese, der Prozess, bei dem Pflanzen Sonnenlicht in Energie umwandeln, verlangsamt sich erheblich, da die Lichtintensität und -dauer abnehmen.
Mit den steigenden Temperaturen und den länger werdenden Tagen beginnen die ersten Anzeichen für das Ende der Ruhephase. Die Kraft der Sonnenstrahlen durchdringt den Boden und aktiviert den Stoffwechsel der Gräser. Die Wurzeln des Rasens, die während des Winters oft inaktiv waren, beginnen nun, Nährstoffe aus dem Boden aufzunehmen, um das Wachstum der Gräser zu unterstützen. In den heimischen Gärten findet man die unterschiedlichsten Grasarten und -sorten, diese haben auch unterschiedliche „Startzeiten“ im Frühjahr. Im eigenen Garten kann man dieses Zeitfenster vom langsamen Frühlingserwachen bis zu den optimalen Umweltbedingungen für Stoffwechsel der Gräser nutzen, um bereits durch Düngen einen gewissen Wuchs zu generieren, welcher aber natürlich auch durch alle anderen Faktoren, die wichtig für die Photosynthese sind, beeinflusst werden.
Die Funktion eines organisch-mineralischen Düngers ist genau aus dem Grund von Vorteil, weil der organische Teil erst bei höheren Temperaturen von Mikroorganismen verarbeitet und somit zu Nährstoffen umgewandelt werden kann. Organische Anteile im Dünger besitzen eine langsamere Löslichkeit, bzw. die benötigte Umsetzung durch Bakterien kann über einen längeren Zeitraum Nährstoffe liefern, während rein mineralische Dünger bei kühlen Temperaturen und Regen einfach ausgewaschen werden, insofern die Gräser wegen niedriger Temperaturen diese nicht verarbeiten können.
Ein organisch-mineralischer Dünger hält also im frühen Frühjahr länger vor als ein rein mineralischer Dünger. Das Multitalent NPK 5-3-1 steht den Gräsern länger als Nährstoffquelle zur Verfügung. Grundvoraussetzung dafür ist, dass alle notwendigen Bedingungen für die Gräser erfüllt sind, um einen Stoffwechsel durchführen zu können. Diese Bedingungen sind die Boden- und Lufttemperatur, der Lichtanteil (Sonneneinstrahlung) und Wasser.
Somit ist selbst bei kühlen Temperaturen eine organische bzw. organisch-mineralische Düngung möglich, wobei der organische Anteil der Pflanze genau dann zur Verfügung steht, sobald die äußeren Bedingungen, insbesondere die Bodentemperatur, eine mikrobielle Aktivität im Boden ermöglichen.
Diese Form der frühen Düngung ersetzt nicht die reguläre Frühjahrsdüngung, sondern soll als „Starthilfe“ für den Rasen gesehen werden! Frühestens nach einem zeitlichen Abstand von ungefähr 4 bis 5 Wochen sollte die reguläre Frühjahrsdüngung mit einem Langzeitdünger durchgeführt werden. Wichtig ist, dass der Dünger ausreichend mit den benötigten Nährstoffen für das Frühjahr ausgestattet ist, wie unsere Frühjahrsdünger der Klassischen oder der Professional Linie. Grundvoraussetzung für die Frühjahrsdüngung sind die optimalen durchgehenden Bodentemperaturen von zumindest 8°C (auch nachts), damit die eingesetzten Nährstoffe auch von den Gräsern verarbeitet werden können.