Altbewährter Bodenhelfer: Steinmehl
Urgesteinsmehl oder Steinmehl kommt als klassischer Helfer zur Bodenverbesserung zum Einsatz. Seit Jahrtausenden wird es sowohl auf Rasenflächen, im Obst- und Gemüsegarten, aber auch in der Landwirtschaft eingesetzt. Steinmehl reichert den Boden an und schützt natürlich gegen Schädlinge.
Der kontinuierliche Einsatz von Steinmehl trägt zu einer grundlegenden und langfristigen Bodenverbesserung bei. Sein Gehalt an wichtigen Mineralien und Spurenelemente sorgt für einen nachhaltig gesunden Boden und ein gesundes Pflanzenwachstum. Darauf wachsende Pflanzen sind widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und Schädlingen, Früchte entwickeln einen besseren Geschmack und sind länger haltbar.
Was ist Urgesteinsmehl?
Wie der Name bereits verrät, handelt es sich bei Urgesteinsmehl um fein vermahlenes Gestein: von Basalt und Granit über Kalkstein bis hin zu Tonmineralen. Seit der Antike wird gemahlenes Gestein dazu eingesetzt, Böden und Ackerland zu verbessern. Steinmehl fördert die allgemeine Bodenfruchtbarkeit: denn auch natürlicher Boden entsteht, indem sich Pflanzenreste und mineralisches Gestein verbinden. Außerdem setzt seine Verwitterung im Boden wichtige Mineralien frei, darunter Magnesium, Kalium, Calcium, Eisen und Natrium.
Steinmehl ist ein wahres Wundermittel im Garten. Es verfügt über unzählige Anwendungsmöglichkeiten und als Faustregel gilt: Ihr könnt wenig falsch und vieles besser machen.
Wie wirkt Steinmehl im Boden?
Primär reichert Urgesteinsmehl verarmte Böden mit wichtigen Spurenelementen, wie Kupfer, Mangan, Bor, Molybdän, Nickel, Zink oder Kobalt an. Es fördert den Aufbau des Ton-Humus-Komplexes in den obersten Bodenschichten und verbessert so das Wasserhaltevermögen im Wurzelraum und an der Oberfläche. Die dabei entstandenen Teilchen binden auch Nährstoffe, die dadurch weniger leicht von Regenwasser ausgewaschen werden können. (Tipp: Um diese Wirkung zu verstärken, könnt ihr ergänzend mit nährstoffreicher Humuserde düngen.)
Für tierische Bodenlebewesen, die die Erde auflockern und belüften, stellt Steinmehl eine essentielle Nährstoffgrundlage dar. Nicht zuletzt liefert Steinmehl einen vollständig biologischen Pflanzenschutz gegen Schnecken, Blattläuse, Raupen und Pilzkrankheiten.
Unser Rasendoktor Urgesteinsmehl wird aus Diabas hergestellt. Es handelt sich dabei um ein alkalisches Gesteinsmehl, das über einen hohen Anteil an Calcium verfügt, weshalb es sich vor allem bei der Sanierung versauerter Böden bewährt. Durch die intensive Versorgung mit Eisen und Magnesium, welches bei der Bildung von sattem Blattgrün beteiligt ist, schafft es die Grundlage für einen gesunden, schönen Rasen.
Anwendung von Urgesteinsmehl
Anwendungszeitraum: Frühjahr bis Herbst
Aufwandmenge: 100 g/m²
Flächenleistung: bis zu 100 m²
Nettogewicht: 10 kg
Grundsätzlich könnt ihr bei der Anwendung von Steinmehl keine Fehler machen. Es gibt aber ein paar Empfehlungen:
- Ideal ist flächiges Streuen auf Rasenflächen und in Gemüsebeeten mit einer empfohlenen Menge von etwa 100 bis 150g pro m², einmal jährlich im Herbst oder zeitig im Frühjahr.
- Bei Neuansaaten arbeitet ihr Steinmehl in die oberste Bodenschicht ein.
- Gemüsebeete sollten im Herbst nach der Ernte ausreichend mit Steinmehl versorgt werden.
- Um Kompost mit Steinmehl zu behandeln und den Humusaufbau zu unterstützen, verwendet etwa 500 bis 700 g auf 10 kg Kompost.
- Für eine Spritz- bzw. Gießbehandlung rührt 0,3 kg Steinmehl in 10 L Wasser an.
- Um Pflanzen vor Pilz- und Insektenbefall zu schützen, könnt ihr diese direkt mit Urgesteinsmehl bestäuben. Dazu streut ihr 100 bis 200 g pro 10 m² bei trockenem Wetter auf die Pflanzen.